Verblendung (2 Discs)
von Sony Pictures
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Kurzbeschreibung
- Filmpreise: Name: Video Download Award Jahr: 2012 Kategorie: 100.000 bezahlte Downloads in 100 Tagen
- Originaltitel: The Girl with the Dragon Tattoo
- Regie: David Fincher
- Features: Behind the Scenes, Featurettes, Interviews, Audiokommentar, u.a.
- Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Produktdetails
Version: | deutsch |
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Marke: | Sony Pictures |
Zustand: | Gebraucht - Sehr gut |
Altersfreigabe: | FSK ab 16 Jahren |
Filme: | Blu-Ray |
Farbe: | Ohne |
Zustand: Gebraucht - Sehr gut
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Produktbeschreibung
Verblendung (2 Discs)
Wenn europäische Buch- oder Filmphänomene für ein internationales Publikum aufbereitet werden sollen, stellt sich oft schon bei der Ankündigung Abweisung ein. Diese klassisch konditionierte Reaktion setzte Fincher außer Kraft, denn der smarte Fürst der Finsternis und Larssons leicht reißerische, aber effektive Exkursion in menschliche Abgründe wirkte wie ein Traumpaarung, die den Bestseller auch zu einem Kinophänomen erheben könnte. Tatsächlich ordnet sich Fincher der Vorlage unter, womit keine Sixtinische Kapelle erwartet werden darf, wo Larsson grob vorzeichnete, wohl aber ein namhaft besetzter Thriller für ein Millionenpublikum, der keine Zugeständnisse an die Sehgewohnheiten von Zuschauern macht, die Schlüsselreize im Staccato-Rhythmus serviert bekommen wollen.
In dieser Hinsicht ist die faszinierende, zu einer Coverversion von Led Zeppelins Wikinger-Hymne "Immigrant Song" geschnittene Creditsequenz, die im düster-metallischen Look, mit dickflüssigem Öl, das wie Blut in den Adern der Weltwirtschaft fließt, alle Motive des Films vorwegnimmt, ein Versprechen an das Spektakuläre, das der Film, der den schwedischen Schauplatz beibehält, nicht einlösen will. Denn "Verblendung" passt sich im Erzähltempo dem lähmenden skandinavischen Winter an, lässt sich Zeit in der Entfaltung seiner Geschichte, die sich auf eine detaillierte Ermittlung im Umfeld eines zerrütteten, vergifteten Clans konzentriert, der im Kontrast zur kommunikativen Großfamilie aus Finchers "The Social Network" steht. Steven Zaillians Drehbuch folgt exakt der Vorlage, von Nuancen, Verschiebungen in der Zeitlinie und einer etwas veränderten Auflösung nach dem Showdown einmal abgesehen.
Etwa 75 Minuten vergehen, bis "Verblendung" die zwei Hauptfiguren und Handlungsstränge zusammenführt - die Aufklärung des über vier Jahrzehnte zurückliegenden Verschwindens der Großnichte eines Industriellen und den Kampf von Punk-Hackerin Lisbeth Salander um ein selbständiges Leben und gegen einen Vormund, der sie vergewaltigt und finanziell abhängig macht. Die Zusammenarbeit dieses unorthodoxen Teams füllt die zweite Hälfte des Zweieinhalbstünders aus.
Wie schon in der Erstverfilmung gibt es wenige klassische Thrillerelemente, entwickelt sich Spannung aus den Figuren, manchmal nur aus Blicken und natürlich der Lösung einer grausamen Mordserie. Finchers Inszenierung ist elegant, aber stets ökonomisch und nie plakativ - gerade auch in den harten Szenen, die nicht ausgespart werden. Ein Plus gegenüber der skandinavischen Verfilmung ist der Verstörung betonende elektronische Score und die etwas sanftere Zeichnung von Rooney Maras stark gespielter Protagonistin, die rotzig und abweisend, aber auch offener in ihren Gefühlen ist. Mit Daniel Craig, viriler als Mikael Nyqvist, bildet sie ein Paar, das auch in dieser Adaption eine Attraktion ist. kob.
Originaltitel: The Girl with the Dragon Tattoo
Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch
Regie: David Fincher
Darsteller: Daniel Craig (Mikael Blomkvist), Rooney Mara (Lisbeth Salander), Christopher Plummer (Henrik Vanger), Stellan Skarsgård (Martin Vanger), Steven Berkoff (Frode), Robin Wright (Erika Berger), Yorick van Wageningen (Bjurman), Joely Richardson (Anita Vanger), Embeth Davidtz (Annika Giannini), Goran Visnjic (Dragan Armansky)
Produktion: Cean Chaffin
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2011
Bildformate: 1:2,40/1080p
Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA
Laufzeit: 158 min.
Kritik: Wie schon die schwedische Erstverfilmung hält sich David Finchers Bestseller-Verfilmung eng an Stieg Larssons Vorlage. Ungewöhnlich für eine US-Produktion, verzichtet "Verblendung" auf reißerische Ergänzungen, passt sich im Tempo dem lähmenden skandinavischen Winter an. Zentrale Attraktion bleibt die Beziehung zweier eigentlich inkompatibler Protagonisten, überzeugend gespielt von Daniel Craig und Rooney Mara, die die Kultfigur Lisbeth Salander etwas zugänglicher als Noomi Rapace anlegt.
Filmpreise:
Name: Video Download Award
Jahr: 2012
Kategorie: 100.000 bezahlte Downloads in 100 Tagen
EAN: 4030521728806