Inglourious Basterds

von Universal Pictures

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Kurzbeschreibung

- Filmpreise: Name: Video Champion Jahr: 2010 Kategorie: Internationaler Film
- Originaltitel: Inglourious Basterds
- Regie: Quentin Tarantino
- Features: Erweiterte und alternative Szenen, Bonusfilm, Trailer, Featurettes, Diskussion, Bildergalerie, Making of
- Sprache: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA

Produktdetails

Version: deutsch
Marke: Universal Pictures
Zustand: Gebraucht - Sehr gut
Altersfreigabe: FSK ab 16 Jahren
Filme: Blu-Ray
Farbe: Ohne

Zustand: Gebraucht - Sehr gut


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Produktbeschreibung


Inglourious Basterds

Man hat den Zweiten Weltkrieg im Kino noch nie so erlebt wie in Quentin Tarantinos wild fabulierender Mär über den Triumph des Kinos über das Böse.
"Es war einmal... in Frankreich unter Besatzung der Nazis", kündigt eine Schrifttafel das erste von vier Kapiteln von "Inglourious Basterds" an. Mehr muss man nicht wissen, um sich im nunmehr sechsten Spielfilm von Quentin Tarantino zurechtzufinden: Es ist eine Verbeugung vor den Arbeiten von Sergio Leone ebenso wie ein Verweis darauf, dass man sich fortan im Reich des Märchens bewegt eine Art "Anti-,Walküre'" (O-Ton Tarantino) im Gewand eines Spaghettiwestern, in dem sich zwar Hitler und Goebbels als grob karikierte Stichwortgeber tummeln, aber historische Genauigkeit nicht das primäre Anliegen des Filmemachers ist. Im Gegenteil: Hier wird wild und fiebrig fabuliert, dass es eine Art hat. Hier sind marodierende US-G.I.s am Werk, die hinter Feindeslinien Nazis skalpieren oder mit Hakenkreuzen auf der Stirn brandmarken. Jüdische Mädchen leiten inkognito Kinos in Paris, die Filme von G.W. Pabst im Programm haben, und sinnen auf Rache an ihren Peinigern. Und SS-Offiziere delektieren sich daran, dass man sie ehrfurchtsvoll als "Judenjäger" tituliert, und gefallen sich darin, in drei - und wenn nötig vier - Sprachen Angst und Schrecken zu verbreiten. Ihnen allen räumt Quentin Tarantino entsprechend viel Platz ein in bis zum Knackpunkt lang gezogenen Szenen, die sich nach bewegten Wortgefechten, wiederholten Liebeserklärungen ans europäische Kino und ein paar gewalttätigen Einsprengseln entladen in einem Showdown, der ebenso dreist und ungeheurlich wie mitreißend ist. Nie zuvor hat es jemand so wortwörtlich genommen mit seinem unerschütterlichen Glauben daran, dass das Kino das Böse auslöschen kann.
Dabei gelingt es der beharrlich ihre Todesmelodie summenden Pulp Fiction, ständig die Erwartungen zu unterlaufen: Die eigentlichen Helden sind wütende Berserker ohne Gnade, der Bösewicht ein eleganter, faszinierender Schöngeist, die deutsche Diva arbeitet für den Widerstand, der sympathische deutsche Soldat ist ein narzisstischer Schlimmfinger. Und "Inglourious Basterds" tut so, als sei er ein Kriegsfilm, während er doch tatsächlich viel mehr Cinema Paradiso la Tarantino ist. Mit Hitler eben. Und hohem Blutzoll. Damit muss man erst einmal zurecht kommen, erwartet man sich doch den eigentlich angekündigten Men-on-a-Mission-Weltkriegsfilm im Stil von "Das dreckige Dutzend" der schließllich noch nicht einmal einmal ein Remake von Enzo G. Castellaris "Ein Haufen verwegener Hunde" aus dem Jahr 1978 ist, von dessen US-Verleihtitel sich der Titel ableitet. Diese "Inglourious Basterds" toben sich erst einmal nur ziemlich zu Beginn des Films aus, und ihr Anführer Brad Pitt kommt mit viel Glück auf vielleicht eine halbe Stunde Leinwandzeit, während Til Schweiger an seiner Seite sprach- und konturlos bleibt wie seine Gefährten, darunter Eli Roth als Baseballknüppel schwingender Bear Jew und Gedeon Burkhard in einem dennoch charismatischen Auftritt.
Viel mehr Augenmerk wird auf SS-Oberst Hans Landa gelegt, den Christoph Waltz so entwaffnend diabolisch mit teuflischem Genuss spielt, dass er schon jetzt einen Ehrenplatz in der Ahnengalerie denkwürdiger Kinoschurken sicher hat und das allein schon nach seinem ersten Auftritt in der ersten, sehr langen Szene des Films, geradewegs entlehnt bei Leone, in der er einem französischen Bauern mit leichter Hand entlockt, wo sich geflohene Juden versteckt halten. Auch die anderen deutschen Akteure glänzen, allen voran Daniel Brühl als cineastisch bewanderter Kriegsheld Zoller, August Diehl als blitzschlauer Gestapomann und Diane Krüger als Filmdiva Bridget von Hammersmark. Sie alle spielen tragende Rollen in dieser mit großer Geste servierten "Operation Kino" (Titel des dritten Kapitels), das sich immer wieder Auszeit von seinem Plot gönnt, um in zahllosen Referenzen an das italienische Genrekino, die Nouvelle Vague, den Film des Dritten Reichs, "Winnetou", Edgar-Wallace-Krimis ("Der rote Kreis) und nicht zuletzt Truffauts "Die letzte Metro" zu schwärmen. "Das könnte mein Meisterwerk sein", ist der letzte Dialogsatz des Films, gesprochen von Brad Pitt, der sein blutiges Werk betrachtet. Große Worte, aber ganz unrecht hat Quentin Tarantino damit nicht. ts.

Originaltitel: Inglourious Basterds
Sprache: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch
Regie: Quentin Tarantino

Darsteller: Brad Pitt (Aldo Raine), Mélanie Laurent (Shosanna Dreyfus), Christoph Waltz (Oberst Hans Landa), Eli Roth (Sgt. Donnie Donowitz), Michael Fassbender (Sgt. Hickox), Diane Kruger (Bridget von Hammersmark), Daniel Brühl (Frederick Zoller), Til Schweiger (Sgt. Hugo Stiglitz), Gedeon Burkhard (Wilhelm Wicki), Jacky Ido (Marcel), B.J. Novak (Smithson Utivitch), Omar Doom (Omar Ulmer), August Diehl (Hellstrom), Sylvester Groth (Joseph Goebbels), Martin Wuttke (Adolf Hitler), Mike Myers (General Ed Fenech), Julie Dreyfus (Francesca Mondino), Samm Levine (PFC Hirschberg), Paul Rust (Andy Kagan), Michael Bacall (PFC Michael Zimmerman), Christian Berkel (Eric), Jana Pallaske (Babette)

Produktion: Lawrence Bender
Produktionsland: USA/Deutschland
Produktionsjahr: 2009
Bildformate: 1:2,40/16:9
Mehrkanalton: dts
Laufzeit: 154 min.

Kritik: Jahrelang spielte Quentin Tarantino mit dem Gedanken, einen Men-on-a-Mission-Weltkriegsfilm zu drehen. Sein "Inglourious Basterds" ist dabei nicht einfach nur ein Kriegsfilm mit zahllosen Referenzen an das Genrekino, die Nouvelle Vague, "Winnetou" und Edgar-Wallace-Krimis, sondern vor allem so etwas wie Tarantinos "Cinema Paradiso", eine Liebeserklärung an die Macht des Kinos, das Böse zu besiegen. Neben Star Brad Pitt brilliert vor allem der Österreicher Christoph Waltz mit seiner in Cannes prämierten Darstellung eines Nazi-Ermittlers.

Filmpreise:
Name: Video Champion
Jahr: 2010
Kategorie: Internationaler Film


EAN: 5050582753226

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